Was Haasen hören

Eigentlich vermeide ich es, andere Menschen mit den Extremen meines Musikgeschmacks zu belästigen, aber heute mache ich mal eine Ausnahme für einen ganz besonderen Titel. Ich gebe zu , das ist jetzt nicht unbedingt Musik für jeden Tag, aber auf jeden Fall einmal Reinhören wert. Und damit auch jene, die des österreichischen Dialekts nicht mächtig sind etwas davon haben, habe ich den Text ins – äh, Verständlichdeutsche übersetzt.

[jetzt Ruthie-korrigiert! ;-)]
Wo ist der Platz,
wo der Teufel seine Kinder kriegt
wo ist der Platz,
wo alles zusammenrennt
wo ist das Feuer
hey, wo geht denn gerade ein Blitz nieder
wo ist denn die Hütte,
wo die Scheune, die brennt

Sind wir grün, sind wir rot,
haben wir Geld oder Not,
sind wir dünn oder dick,
sind wir krank oder nicht,
gehen wir aus oder ein,
tun wir uns ab oder freuen,
wären wir Christen, hätten wir gewusst,
wo der Teufel baut in den Mist

Jeder weiß, dass das
Geld nicht auf der Wiese wächst
und essen kann man es auch nicht,
aber brennen täte es gut
aber verheizen tun wir Weizen
und die Rüben und den Mais
wenn wir lang so weiterheizen
brennt der Hut

Wo ist das Geld,
das überall fehlt
geniert sich den keiner
wieso kommen immer die nach vorne
die lügen, die die Wahrheit verbiegen
und wenn sie nicht bekommen, was sie wollen,
dann wird gestohlen
die Betrüger soll der Teufel holen

Wo ist der Platz,
wo der Teufel
seine Kinder kriegt
wo alles zusammenrennt
wo ist das Feuer
hey, wo geht denn gerade ein Blitz nieder
wo ist denn die Hütte,
wo die Scheune, die brennt

Jeder weiß, dass das
Geld nicht auf der Wiese wächst
und essen kann man es auch nicht,
aber brennen täte es gut
aber verheizen tun wir Weizen
und die Rüben und den Mais
wenn wir lang so weiterheizen
brennt der Hut

18 Kommentare zu „Was Haasen hören“

    1. Er ist ein ganz besonderer und sehr vielseitiger Künstler…
      Freut mich, dass seine Musik Dir auch gefällt!
      Hast Du denn meine Übersetzung gebraucht, um was zu verstehen? 😉
      Grüße von Süd nach Nord,
      Daniela

      1. Das ist mir hinterher noch eingefallen und hätte ich auch gleich schreiben können: Ohne deine Übersetzung (die ja wahrscheinlich das Ergebnis einer jahrelangen und intensiven Beschäftigung mit H.v.G. ist, bzw. mit dieser sehr sehr seltsamen Lautsprache [mehr ein Stoßen und Ausatmen als ein betontes Wiedergeben von Worten]), ohne deine Hilfe hätte ich nicht ein Wort verstanden… puh. Apropos verstanden – ich bin ja (immer noch) ein großer Fan von BAP, da ging’s mir mit der Sprache am Anfang auch nicht anders…
        Grüße von Oben nach Unten (Süden ist doch unten, oder?)

  1. Als „Halbtiroler“ verstehe ich das ganz gut und die Texte sind wirklich hörenswert – ein typischer Liedermacher, im besten Sinne, eben. Wie Georg Danzer (kennt den noch jemand oder bin ich wirklich schon sooooo alt?), Fredl Fesel und Wolfgang Ambros. Wen habe ich vergessen? Egal, gute Sache, das …

    LG

    1. Oh ja, Fredl Fesl mag ich auch sehr gerne – da muss ich sofort an das Nummernschild im Kofferraum denken…
      Georg Danzer sagt mir jetzt nichts – liegt aber ganz bestimmt auf jeden Fall daran, dass ich noch unnatürlich jung bin… :mrgreen:

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