Seit einiger Zeit können sich völlig gelangweilte, unterforderte Menschen im Internet Probleme kaufen, ist ja kaum zu glauben. Und es gibt tatsächlich Publikum, das sich für diesen Sch sich meinem Verständnis entziehenden Hype begeistert und gutes Geld in solche Aufgaben wie „Besorgen Sie sich 100 Ziegelsteine, errichten Sie auf offener Straße eine Mauer, bringen Sie ein Graffiti an und zerstören Sie ihr Werk dann mit einem Vorschlaghammer“ investieren.*
Sagt mal, geht’s noch?
Also Leute, wenn ihr wirklich so viel überflüssige Zeit habt, dass ihr sie mit sinnfreien, kostenpflichtigen Anweisungen eines Unbekannten totschlagen müsst, dann hätte ich hier ein paar absolut kostenfreie, nicht minder hirnlose Anregungen für euch:
- Finden Sie heraus, wieviele Nudelpampe-verklebte Strumpfhosen man täglich maximal ertragen kann.
- Kauen Sie so lange auf einem Stück Brot, bis man es mühelos in das Gewebe einer Tischdecke einarbeiten kann.
- Finden Sie heraus, ab wie vielen Schnupfennasen man für einen adäquaten Taschentuch-Vorrat anbauen muss.
- Niesen Sie so oft, bis erste Schäden an einem beliebigen Organ nachweisbar sind.
- Finden Sie heraus, wie oft ein Computer abstürzen muss, bevor man endlich die vermaledeite Grafikkarte austauscht.
- Stecken Sie so viele Spielfiguren wie möglich hinter die Griffklappe eines Geschirrspülers und holen Sie sie danach auch wieder raus.
- Finden Sie heraus, wie voll eine Windel maximal sein darf, um gerade noch nicht auszulaufen.
- Schreiben Sie so viele Hass-Mails an einen Softwareentwickler, dass auf dessen Webseite freiwillig auf einen Bug in der alten Version hingewiesen wird.
- Finden Sie heraus, ab welchem Geisteszustand man psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen sollte.
- Verteilen Sie Ihr Mittagessen so großflächig auf Ihrem Körper, dass Sie noch den ganzen Tag Reste davon verstreuen können.
- Finden Sie heraus, wie oft man vergeblich versuchen muss, sich an gute Einfälle zu erinnern, bevor man sie endlich gleich aufschreibt.
- Schreien Sie eine halbe Stunde lang in einer hochfrequenten Tonlage ohne hörbare Beeinträchtigungen der Stimmbänder zu erleiden.
Na, was dabei?
Ich weiß, euch geht es um das Erfolgserlebnis, das positive Gefühl, eine Aufgabe bewältigt zu haben.
Aber kann man dann nicht ein Bild malen, ein paar Kilometer joggen oder ein Vogelhäuschen basteln? Einfach in irgendeiner Form Eigeninitiative aufbringen?
Damit kommt man zwar nicht in die Hall of fame und es ist auch nicht ganz so cool, aber glaubt mir, es befriedigt wesentlich mehr, wenn man sich das zu lösende Problem vorher auch noch einfallen lässt…
*Habe ich irgendwo im Fernsehen gesehen – sorry, genauer kann ich die Quelle nicht angeben.
Oh Mann… da fällt einem echt nix mehr ein… 😈
Aber deine Vorschläge fand ich allesamt klasse, hihi…. und zumindest die vollen Windeln liegen mittlerweile weit genug hinter mir, daß es mittlerweile schon eine echte Abwechslung wäre… 😉
Liebe Grüße…
Gerade erst habe ich gelesen, dass in einer Fernsehsendung so ein Problem verlost wurde – diesen „Gewinn“ hätte ich dem Veranstalter aber ordentlich um die Ohren gehauen und dann lautstark den Geldwert eingefordert… 👿
Ach und zum Windelthema – soll ich dir welche schicken? Wir haben genug davon… 😉