Sonnwendfeier

Heute muss ich etwas ganz Banales, völlig unspektakuläres posten, weil es für mich tatsächlich sensationell ist:
Ich war gestern Abend mit meiner Großen auf der Riedenburger Sonnwendfeier.
Ein Abend ohne Verpflichtungen und Deadlines, ohne Hektik und Geschrei und dann anschließend noch leckerer Steckerlfisch und ein nächtlicher Spaziergang. Mann, das ist schon unglaublich lange nicht mehr vorgekommen. Und um noch eins draufzusetzen, haben wir heute Nachmittag noch einmal zu fünft eine Runde um den Stadtweiher gedreht, ein Eis gegessen, das neueste Gerät auf dem Spielplatz getestet und dann zuhause noch die Gartenliegen. Und das alles bei Sonnenschein und weiß-blauem Himmel.

Für andere nichts Besonderes, für mich schon fast dekadent – und ich frage mich wieder einmal, warum ich das nicht viel öfter mache, warum ich meinen Verpflichtungen immer wieder erlaube, über mein Leben zu bestimmen.
Aber irgendwann lerne ich es auch noch, wie man dem Vergnügen mehr Raum gibt. Bis dahin erfreue ich mich an den letzten Laternen der Sonnwendfeier, die noch auf dem Stadtweiher schwimmen und der Aussicht auf viele weitere Möglichkeiten, alte Gewohnheiten abzulegen.

Riedenburger Stadtweiher

 

 

 

 

2 Kommentare zu „Sonnwendfeier“

  1. Das klingt schön… und ist wirklich etwas Besonderes… und je älter die Rüben und Zwerge werden (und je besser du dich ab und an von den Verpflichtungen losreißen kannst), desto öfter wirst du so etwas wiederholen (können)… Hihi…und dekadent finde ich das ganz und gar nicht, aber ich kann das Gefühl gut nachvollziehen… ;))

    Wir waren letzte Woche mit unserer Großen im Kino, nachdem wir die Jungs über Nacht an die Oma „verborgt“ hatten, und nach dem Kino noch ins McCafé… ohne Genörgel… einfach nur so da sitzen, einen Kaffee schlürfen und sich ein wenig über all die Fußballverrückten amüsieren, die laut trötend das Lokal stürmten… und irgendwann ziemlich spät nach Hause fahren… das weiß man erst zu schätzen, wenn es schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr ist, glaube ich.

    Liebe Grüße, hab noch eine schöne Woche! 🙂
    Mandy

    1. Ja, das ist wirklich ein Geschenk, mal irgendetwas in Ruhe machen zu können, vor allem das „ohne Genörgel“…
      Und jetzt ist es schon wieder zwei Wochen her.
      In diesen Momenten bewundere ich meine Mutter, die 20 Jahre lang Kleinkinder um sich hatte, muss man sich mal vorstellen. Und beim letzten beginnenden Teenager schon die ersten Enkelkinder.

      Mit dem „Verborgen“ ist es bei uns eher schwierig, alles so weit weg und mit viel Organisation verbunden. Und wenn, wird diese Zeit dann fast immer der Arbeit geopfert. Aber irgendwann werden wir auch wieder ins Kino gehen und danach Kaffe schlürfen. 😉

      Dir auch liebe Grüße und ganz viele solcher Momente.
      Daniela

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