Irgendwie ist das schon deprimierend – da steht einem das Tor zur Welt offen und man landet doch immer wieder in den Fängen des begrenzten Alltags. Angesichts der Tatsache, dass ich mit diesem Blog ja eigentlich endlich wieder meine Frontallappen bemühen wollte und sich hier aber in erster Linie das Kleinhirn zu Wort meldet, drängt sich mir langsam die Vermutung auf, dass es einfach kein Entrinnen gibt. Oder dass meine Frontallappen bereits abgestorben sind.
Was tut man also in so einer Situation? Ich versuche einfach einmal, Anregungen in anderen Blogs zu finden. Dummerweise weiß ich gar nicht, was ich suchen soll. In politischer und gesellschaftskritischer Hinsicht gehöre ich eher zu den (ganz) kleinen Leuchten, für Technik interessiere ich mich zu wenig und für Kunst und Literatur habe ich keine Zeit. Ich versuche es mal mit Psychologie und stoße lediglich auf Depressions-Selbsthilfegruppen und Personen, die auf 200 Seiten ihren momentanen Gemütszustand beschreiben. Also gut, wenigstens in der Sparte Werbung und Design sollte ich doch irgend etwas Interessantes finden – aber ich stelle erschreckenderweise fest, dass ich mich damit hier eigentlich gar nicht beschäftigen mag.
Mist.
Irgendwie lebe ich im Moment wohl doch in einem Paralleluniversum. Muss ich halt wieder was über den Familienalltag schreiben. Was ich so mit die Kinder machen tu.