Mehrfach-Bescherung

Eigentlich rege ich mich ja immer auf, wenn schon Ende September Schoko-Nikoläuse und Adventskalender in den Regalen stehen. Gut, über die Nikoläuse kann ich mich ja weiterhin aufregen, aber bei den Kalendern lasse ich Gnade vor Recht ergehen, weil sie für mich plötzlich einen ganz neuen Sinn bekommen haben:

Ich kaufe mir jetzt immer einen, wenn ich einen Handwerker beauftrage.

Und nach dem ersten Telefonat darf ich auch schon das erste Türchen aufmachen. Lecker, lecker. Am 6. kommt dann der Niko-Handwerker und holt einen Kostenvoranschlag aus dem Sack – aber nur, wenn ich brav war. Und dann heißt es weiter Tage zählen und Schokolade essen bis endlich, endlich, am 24. die Handwerker vor der Tür stehen und die Geschenke bringen. Sehr teure Geschenke, aber so ist das eben, wenn man das große Türchen aufmacht.
Danach kann man in Ruhe das vollbrachte Werk genießen – und hoffen, dass man nichts umtauschen muss oder der Begriff Bescherung seine Doppeldeutigkeit zur Geltung bringt.
Hach, wie schön.
Aber irgendwie kneift die Hose plötzlich.

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