Lieber Herr M.,

was zum T**fel haben Sie sich dabei gedacht, als Sie den Joghurt mit der E**e erfanden??
Und dabei spreche ich jetzt gar nicht von den versteckten Fett-Zucker-Bomben, die sich in gewissen Abteilen verbergen.
Aber mal abgesehen davon, dass der Joghurtbecher an sich schon viele Tücken hat und sowohl hungrige Zwerge als auch ordnungsliebende Eltern auf harte Proben stellt, ist es jetzt nahezu unmöglich geworden, Joghurt-Esser unbeaufsichtigt ihrem Schicksal zu überlassen.

Mussten Sie wirklich zum Überschwappen beim ruckartigen Ablösen des Deckels und Kleckereien auf sämtlichen Textilien durch Ablecken und Ablegen desselbigen die armen Eltern auch noch mit zwei weiteren Sauerei-Varianten quälen?
Wussten Sie, wie weit Schoko-Keks-Kanonenkugeln fliegen können, wenn der hochgebogene Becherteil den Fingern entgleitet und zurückschnellt? Von Erdbeer-Zubereitung mal ganz zu schweigen.
Oder haben Sie schon einmal versucht, eine besonders stabile Becherecke nach oben zu knicken, aber stattdessen ist das Joghurtdepot nach unten ausgewichen?

Und wenn Sie sich jetzt amüsieren, dürfen Sie sich gerne von meinem Jüngsten vorführen lassen, auf wie viel Quadratmetern Mensch, Sofa und Boden man oben genannte verlorengegangene Kanonenkugeln ab einer gewissen Außentemperatur verteilen kann.

Vielleicht kann ich Sie ja davon überzeugen, in Zukunft Bohnen, Spinat und Zucchini auf den Deckeln abzubilden und den tatsächlichen Inhalt nur im Kleingedruckten zu erwähnen (da, wo jetzt die Inhaltsstoffe nicht gelesen werden). Oder auch ein hübsches Bild von Kindern, die gerade im Haushalt helfen und ihr Zimmer aufräumen. Dann könnten wir nämlich in Zukunft stressfrei und ungebremst am Regal vorbeigehen.

Herzlichst,
Ihr Designerhaase

2 Kommentare zu „Lieber Herr M.,“

  1. Ich lache gerade und stelle mir einen Designerhasen mit abgeknickten Ohren und etwas erschöpft auf dem Kückenboden sitzend vor, der versucht, die letzte Schokoladenkugelbombe unter dem Küchenschrank hervorzuholen. Da macht es schon wieder Knick-Knack beim nächsten Joghurt…

    Grüße aus Hamburg, Kay

    P.S. Das Blitzbild ist wirklich schön (ich hätte mir natürlich vor Angst dabei bestimmt, äh, das sag ich jetzt nicht…)

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