Mein gordischer Knoten

19 Tage keine Posts – ich glaube, so lange habe ich noch nie pausiert. In meinen Entwürfen gammeln diverse Artikel vor sich hin, weil ich es einfach nicht geschafft habe, sie halbwegs ordentlich zu Ende zu bringen. Vielleicht, weil einfach zu viel Action war im Hause Haase. Vielleicht aber auch, weil ich den Kopf voller Dinge habe, die über meinen weiteren Lebensweg entscheiden und so triviale Dinge wie Blogartikel einfach in den Hintergrund schieben bzw. dort nicht verwurstet werden können.

Ich habe wieder einmal das Gefühl, vor einem riesigen Knoten in meinem Hirn zu stehen – allerdings habe ich dieses Mal ein Schwert in der Hand. Ich bin nur noch nicht ganz schlüssig, ob es schon scharf genug ist, oder ich es noch ein bisschen schleifen sollte. Oder ob ich dieses Ding so ganz ohne praktische Erfahrung überhaupt gut genug beherrschen kann, um erfolgreich das Wirrwarr zu beenden. Oder ob es schlichtweg zu einfach ist, den Knoten nicht mühsam per Hand auseinander zu pfriemeln.

Heute als die Sonne rauskam, war mir klar, dass ich endlich mein optimales Januarbild für zwölf2012 ablichten kann. Wenn ich denn schon ein Motiv hätte. Nachdem der Januar aber schon sehr fortgeschritten ist und ich am Mittwoch wieder in die Schweiz fahre und noch einiges vorbereiten muss, legte ich widerwillig einfach eines aus meinem Probierfundus fest. Mit der ganzen Familie im Auto tigerte ich los zum festgelegten Ort, als mein Mann mir spontan einen Vorschlag machte und alles Vordenken und Herumprobieren einem genialen, völlig anderem Motiv weichen durfte, das auch noch ganz besonderen symbolischen Charakter für mich hat.

Nein, es ist nicht zu einfach – Knoten dürfen zerschlagen werden.

 

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