DSL-Opfer

Ich bin ja einer der Menschen, die direkt von der weitreichenden Vernetzung profitieren, weil ich so ziemlich alles am heimischen Bildschirm erledigen kann: vom Geburtstagsgeschenk-Kauf bis zum Anzeigenauftrag, von der Strickanleitung bis zur Online-Recherche. Anders könnte ich mir auch kaum meine Selbständigkeit erhalten.

Seit einiger Zeit baut sich allerdings ein massives Problem auf, das mehr und mehr meine Web-Freude trübt: meine DSL-Leitung stirbt. Ich habe das dumme Gefühl, dass jede Neuerschließung in der Umgebung genau und ausschließlich von meiner Leitung abgezweigt wird. Das geht so weit, das ich bei meinem DSL-Anbieter inzwischen 5 € Nachlass bei der DSL-Grundgebühr bekomme, weil die zugesicherte Geschwindigkeit nicht annähernd erreicht wird.
Noch ein paar vernetzte Haushalte und ich bekomme einen persönlichen Eilboten, der DVDs zustellt – weil es schneller geht als der Upload.

Richtig lästig wird das bei eiligen Druckdaten:
„Moment, ich schicke schnell den Katalog – morgen oder übermorgen sollte er da sein…“
Wenn das fußlahme DSL-Männchen mit seinen müden 192 kbit/s nicht unterwegs schlapp macht.

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat heute auch noch mein Handy seinen Dienst verweigert: das Touch screen hat neuerdings Berührungsängste, sprich, weigert sich, Eingaben anzunehmen. Herzlichen Dank.

Also krame ich wieder meinen alten Tasten-Knüppel aus der Kiste auf dem Speicher – Ach! Da ist ja auch noch das alte ISDN-Modem! Das nehme ich vorsichtshalber auch gleich mit nach unten…

2 Kommentare zu „DSL-Opfer“

  1. Hallo Daniela, neue Seite, altes Handy… Ich mag besonders besonders den Hintergrundhasen (und deine Texte). Ich arbeite genauso wie du, manchmal ist das Internet bei mir dann einfach mal weg (wech, wie man in HH sagt). Ich boote dann gerne die Telefonanlage – habe ich aus Versehen auch schon gemacht mitten im Gespräch mit dem Kunden… Neulich hattest du ein Bild von der wunderschönen Gegend in der du wohnst, da kann DSL gar nicht richtig gehen, das macht Urlaub zusammen mit ISDN und Modem…
    Tschüs aus Hamburg,
    Kay

  2. Ach das ist also schuld, Dauerurlaub – und ein Luftkurort ist es auch noch, dann hilft Sky-DSL also auch nix… 😉
    Booten mitten im Gespräch habe ich übrigens auch schon geschafft, aber im Zweifelsfall war es die Telefongesellschaft, oder?
    Schön, dass du den Hasen magst, er wird bald wieder eine Hauptrolle spielen!

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