Analphabeten-KnowHow

Dass sich im technischen Bereich einiges getan hat in den letzten 30 Jahren ist ja allen bekannt, daher überrascht es auch nicht wirklich, wenn dreijährige Kinder heute mit Fernseher, Receiver und Wii jonglieren können, ohne mit der Wimper zu zucken.
Was mich aber trotzdem erstaunt, ist der Umgang mit den (sprachgesteuerten) Menüs in eben diesen elektronischen Geräten. Da wird mal schnell hier und hier und hier geklickt, da reguliert, dort aufgedreht – und schon ist die Remote angemeldet, das Spiel gestartet und es kann losgehen.

SO WEIT WÄRE ICH GAR NICHT GEKOMMEN – AUF PORTUGIESISCH!

Ja genau, so sieht’s aus. Falsche Sprache ausgewählt und gar nicht gemerkt.
Ich glaube, meine Tochter hat mir gerade demonstriert, wie Analphabeten unerkannt ein ganzes Leben lang den Alltag meistern: immer gut zugucken, ein fotografisches Gedächtnis aneignen und anderen den Vortritt lassen, bis alles gespeichert ist.

Und im Zweifelsfall gibt es immer noch den einen oder anderen Trick:
„Ich schaff‘ des Lebbell nicht, des muss der Super-Assntent machen!“

Zu Deutsch:
„Dieses Level ist zu schwierig für mich, ich werde den Super-Assistenten aktivieren.“
Oder so.

1 Kommentar zu „Analphabeten-KnowHow“

  1. Na, da sagste was.. unser 4jähriger schnappt sich oft den/das (ewige Streitfrage bei uns) Nintendo DSi seines Bruders und spielt damit, als hätte er nie etwas anderes gemacht… *staun*

    Und ja..Analphabeten… wahrscheinlich ist es genau so, wie du schreibst.. denn viele schaffen es ja irgendwie, jahrzehntelang nicht weiter aufzufallen…

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